Endivien

Ein robuster Salat mit typischer, leicht bitterer Note.

Die im Geschmack bitteren Endivien aus heimischem Anbau sind am besten ab September erhältlich.

Endivien: gut zu wissen

Endivien gehören zur Gattung der Wegwarten und stammen ursprünglich aus dem Mittelmeergebiet. Bei dem Spätsommersalat unterscheidet man zwischen zwei Salatarten, dem glatten Eskariol und dem krausblättrigen Frisée. Auch wenn sie durch Anbau in Gewächshäusern mittlerweile ganzjährig erhältlich ist, kauft man Endivien am besten im Spätsommer vom Freiland. In der Zeit von September bis November ist das Angebot für heimische Endivien besonders hoch. Jetzt stecken in den beiden Endivien-Arten erheblich mehr Mineralstoffe und auch mehr Beta-Carotin als im Kopfsalat.

Das oft knappe B-Vitamin Folsäure ist sogar in einer für den Körper besonders leicht aufnehmbaren Form enthalten. Der größte Vorzug von Endivien aber ist der Bitterstoff Lactucopikrin, der hauptsächlich in den unteren Blattteilen sitzt. Er regt den Gallenfluss an und sorgt damit dafür, dass fettreiche Gerichte besser verdaulich werden. Außerdem wirkt der bittere Stoff leicht harntreibend. Experten haben außerdem einen geringen schmerzstillenden und beruhigenden Effekt festgestellt.

Beide Endiviensalatarten eignen sich wunderbar für Vorspeisensalate, weil sie den Appetit fördern und die Verdauung anregen. Wenn sie Freilandware kaufen, waschen Sie die Blätter im Ganzen. Wer den Salat lieber etwas weniger bitter möchte, entfernt beim Putzen die dicken Blattansätze. Menschen mit einer Veranlagung zu Gicht sollten Endivie nicht zu ihrem Lieblingssalat machen.

Lagerung: Endiviensalat bleibt in ein feuchtes Tuch oder in Papier gewickelt im Gemüsefach 1–2 Wochen frisch.